Schulweg muss sicher sein

Unter dieser Überschrift hat die Zeitung am Sonntag (in allen Lokalausgaben) ein Kommentar zum Schulweg veröffentlicht. Der erste Satz darin:

Wenn es um die Sicherheit ihrer Kinder geht, verstehen Eltern keinen Spaß.

Wir auch nicht. Nicht bloß, weil bei uns auch Eltern aktiv sind, sondern weil es ein allererstes Anliegen von kommunaler Verkehrspolitik sein muss, sichere Schulwege bereitzuhalten – für uns bedeutet das Radrouten. Zugegebenermaßen: Der Kommentar bezieht sich unter anderem auf ein schreckliches Vorkommnis im Busverkehr, welches das Vertrauen von Eltern, dass ihre Sprösslinge sicher unterwegs sind, beeinträchtigen könnte. Vertrauen geht zu Pferd aber kommt erst zu Fuß wieder zurück. Von daher ist der Kommentar völlig berechtigt. Im Kommentar wird aber auch angemerkt, dass Eltern sich darauf verlassen können müssen, “dass ihr Nachwuchs auf dem Schulweg, aber natürlich auch sonst, auf den Straßen der Region sicher ist.”

Damit sind wir beim Schulradverkehr. Weiterlesen

Radfahrende werden ausgebremst

Unfall-Lage Bahnhofstraße Kreuzau

In diesem Beitrag geht es um kleine Anpassungen, die von Verantwortlichen in und um Düren im Verkehrsgeschehen herbeigeführt werden und die in der Praxis zumindest den Komfort für Radfahrende beeinträchtigten. “Ausgebremst” gibt es aber ebenso – von daher der etwas prägnante, aufmerksamkeitsheischende Begriff in der Überschrift. 😉

Aktueller Anlass ist eine Anpassung, die der Kreis Düren (als Straßenverkehrsbehörde) bei der Beschilderung an der Bahnhofstraße in Kreuzau veranlasst hat, nachdem dort zwei Unfälle passiert sind. Das ist Punkt 1.
Anschließend wird von uns dargelegt, dass es sich um ein häufig vorkommendes Problem handelt, weshalb Radfahrende in der Summe merklich beeinträchtigt werden. Was selbstverständlich dem Bemühen um Fahrradfreundlichkeit und damit Radverkehrsförderung(!) entgegenwirkt. Ziel dieses Beitrages ist es, für die Problematik zu sensibilisieren. Deswegen zitieren wir heute auch aus einem Schreiben an Verantwortliche in Politik und Verwaltung. Weiterlesen

Stellungnahme zu Schutzstreifen und Konzepten in Düren

Wir haben uns wieder Gedanken um den Stand der Entwicklungen in Sachen Radverkehr in Düren gemacht. Denn die Stadt Düren setzt nach wie vor fast ausschließlich auf Schutzstreifen. (nach dem Bild weiterlesen)

Alles dazu ist in einem PDF zusammengetragen (zum Download aufs Bild klicken). Weiter unten in diesem Beitrag wird der Inhalt zusammengefasst. Weiterlesen

ADFC Fahrradklima-Test startet wieder!

Wie fahrradfreundlich ist Düren? Und Jülich? und die anderen Kommunen im Kreis Düren? Über diese Frage können Bürgerinnen und Bürger in allen Städten und Kommunen Deutschlands ab September online abstimmen und dazu Schulnoten vergeben.
Dabei geht es auch um die Frage, wie gut Schulen, Geschäfte und Arbeitsstätten mit dem Fahrrad erreichbar sind. Die Kernfrage lautet: „Macht Radfahren hier bei uns Spaß oder Stress?“

Bis Ende November kann online abgestimmt werden unter www.fahrradklima-test.de. Mehr Infos dazu: Pressemitteilung vom ADFC-NRW.

ProRad ruft hiermit herzlich auf, eine Bewertung vorzunehmen. Denn je mehr Menschen (also auch die, die höchstens selten mit dem Rad unterwegs sind) mitmachen, desto aussagekräftiger sind die Ergebnisse und umso effektiver kann Radfahren verbessert werden. Wenn Radfahren als gefährlich wahrgenommen wird, hält das die Leute vom Umstieg aufs Fahrrad ab. Der Fahrradklima-Test ist somit ein wichtiges Tool, etwa um Sicherheitslücken zu Tage treten zu lassen.

Verkehrsversuch Aachener Straße 2.0

ProRad begrüßt den neuen Verkehrsversuch an der Aachener Straße. Vor allen Dingen, weil damit gezeigt wird, dass nunmehr der Wille da ist, eine für Radfahrende gute Lösung herbeizuführen. Das erste Konzept der Verwaltung hatten wir abgelehnt, weil im Ergebnis keine einheitliche Führungsform entstehen würde. Außerdem war auch vorgesehen, dass im Bereich Rurbrücke bis Rurstraße/Elberfelder Straße Fuß- und Radverkehr die Nebenanlage teilen müssten. Das ist in Bereichen mit vorhandenem Fußverkehr eine Quelle für Konflikte. Die bisherige Verkehrsführung wurde berechtigter Weise von vielen Bürgern als so gefährlich wahrgenommen, dass sie sich bisher nicht getraut haben, auf der Aachener Straße Fahrrad zu fahren. Die mittlerweile verworfene Umbauplanung hätte zu keiner wesentlichen Verbesserung geführt. Im Rahmen des jetzigen Verkehrsversuchs können erstmals Radfahrende über eine längere Strecke in die Stadt fahren ohne bei zahlreichen Wechseln zwischen Straße, Fahrradweg und gemeinsamer Wegnutzung mit Zufußgehenden immer wieder in Konflikt mit anderen Verkehrsteilnehmern zu geraten. Weiterlesen

Tanja Malchow verlässt ProRad

Vor einer Woche teilte uns Tanja mit, dass sie ProRad verlässt, und das bedauern wir außerordentlich. Tanja hatte neben Rob Maris die Rolle der Sprecherin von ProRad inne.

Es ist das zweite Mal, dass ein/e Aktive/r ProRad verlässt, weil die Erfolgsaussichten unseres Bemühens letztlich sehr bescheiden sind. Im Frühjahr 2020 waren erfolglose Bemühungen um die Erweiterung von Einbahnstraßenfreigaben ein Ausstiegsgrund eines Mitstreiters gewesen. Das beharrlich sein konnte oder wollte er nicht mehr aufbringen.
Tanja hat sich rund 5 Jahre lang bei ProRad engagiert. Weiterlesen

Oliver Krischer wird Verkehrsminister in NRW

Oliver Krischer (mit freundl. Genehmigung)

ProRad ist überrascht und freut sich sehr, dass Oliver Krischer Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr wird. Wir verbinden das mit Hoffnungen, dass sich das für den Radverkehr und zugunsten der Verkehrswende bemerkbar macht. Wir wünschen ihm einen guten Start und gutes Gelingen!

In erster Linie hoffen wir, dass der neue Minister vorrangig daran geht, Straßen.NRW umzukrempeln. Denn der Landesbetrieb ist aus unserer Sicht sehr autolastig! Auf dem Papier ist es zwar besser geworden, z.B. mit der Einstellung von mehreren Fahrradbeauftragten, aber deren Wirkmächtigkeit scheint in der Praxis sehr bescheiden zu sein. Der zweite Punkt ist, dass der Landesbetrieb sehr “eigenmächtige” Entscheidungen treffen kann, und zudem keinerlei Flexibilität aufweist (nun, eine Ausnahme können wir nennen). Als ob er das Verkehrsministerium Weiterlesen

Innenstadtring: Verkehrssimulation mit DLR-Software


In den vergangenen beiden Monaten hat ProRad eine Verkehrssimulation des Innenstadtringkonzeptes durchgeführt. Die DN/DZ berichtet darüber. Im nachfolgenden Inhaltsverzeichnis werden in jeweils von hier aus direkt erreichbaren Abschnitten alle Aspekte benannt, die wir hiermit öffentlich machen. Wir freuen uns sehr, dass diese Simulation unsere Vermutungen, aber auch die Erfahrungen (aus anderen Städten) bestätigt: Ein Einbahnstraßenring ist mindestens so leistungsfähig wie der Istzustand. Und dafür muss der fließende Autoverkehr keine Nachteile in Kauf nehmen. Auch die Zahl der Parkplätze würde nur minimal verringert werden müssen. Der vorgesehene Zweirichtungsradweg spielt dabei eine wesentliche Rolle. Weiterlesen

Aachener Straße: Kontroverse zu den Planungen

Unter der Überschrift „Kritik an den Plänen der Stadt“ berichteten Dürener Zeitung/Dürener Nachrichten am 19. März über die Positionen von CDU und ProRad zu den Plänen der Stadt zur Umgestaltung der Aachener Straße. Grundlage der Berichterstattung zum Standpunkt von ProRad war unsere Stellungnahme (Pressemitteilung).
Im Folgenden möchten wir zwei Punkte aus dem Zeitungsartikel aufgreifen:

Es gibt Alternativen für das Parken entlang der Aachener Straße

Um Platz für sichere und einheitliche Radverkehrsanlagen entlang der Aachener Straße zu bekommen, haben wir vorgeschlagen, die derzeit zwischen Johannesbrücke und Elberfelder Straße/Rurstraße befindlichen Parkplätze z.B. auf den Annakirmesplatz zu verlagern. In dem o.g. Artikel wurde dieser Vorschlag mit dem Hinweis „auf Kosten der Anwohner“ „garniert“. Weiterlesen

Freie Fahrt entlang von T-Kreuzungen

Stürtzstraße – Einmündung Im Altenteich

Kürzlich wurde Rob Maris von einer Zivilstreife der Polizei beim Rotlicht-Verstoß erwischt als er mit seinem Fahrrad die Stürtzstraße befuhr. Da wurde eine Anzeige fällig. Eine gute Gelegenheit, einmal den Scheinwerfer auf eine kleine, aber feine Maßnahme zu richten, die das Zeug hat, den Alltagsradverkehr zu fördern. Genaugenommen sind es verschiedene kleine Maßnahmen, die zusammen dazu beitragen können, die Zeit, in der der Radfahrer sein Ziel erreicht, zu verkürzen. Die das Pendel zugunsten der Nutzung des Fahrrades ausschlagen lassen. Und das darf man nicht unterschätzen. Weiterlesen