ADFC ruft zur RADvolution

Gestern war die neue ADFC Radwelt im Briefkasten.
Klare Worte im Prolog der neuen Radwelt.

Seit dem Weltfahrradtag am 3. Juni hat der ADFC zur RADvolution ausgerufen.
Es ist höchste Zeit für einen Wandel im Verkehr.
Zitat aus dem Prolog (von Alexandra Kirsch  – Chefredakteurin der ADFC Radwelt)

Dass die RADvolution bitter nötig ist, zeigen die letzten Monate: Die Klimakrise dürfte bei den meisten Menschen noch stärker ins Bewusstsein gerückt sein. Leider wird Klimaschutz gerade zum Kulturkampf, der Emotionen vor allem auf den Straßen zum Kochen bringt, wo eigentlich ein Miteinander notwendig wäre. Und mittendrin eine Regierungskoalition, die Wörter wie „Verbot” und „Verzicht“ genauso scheut, wie sie sich weigert, im Sinne einer echten Verkehrswende zu handeln.

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Die Zeitung zu Schrittgeschwindigkeit im Kreis Düren

Heute hat die Dürener Zeitung einen Artikel über die Radwege im Kreisgebiet veröffentlicht. Aus unserer Sicht eine Art Krönung unseres beharrliches Eintretens bei der Straßenverkehrsbehörde des Kreises Düren seit 2019. Das Bewusstsein, dass das Thema nicht nur ein Nischenthema ist, kam auf, als ein Ratstmiglied bei einem Workshop zum Radverkehrskonzept in Kreuzau ausrief, dass es in Kreuzau kaum noch Radwege gäbe.

Genau das war auch die Aussage des Kreises Düren im Jahr 2020, als wir eine Baustelle in Kreuzau an einer Bushaltestelle an der L249 zum Anlass genommen haben, über das Thema zu berichten. Der Kreis sagte uns damals, dass keine Umleitung für den Radverkehr eingerichtet wurde, weil es dort eben keinen Radweg gäbe. Dort wird der Kreis auch mit der Aussage zitiert, dass man in einem konkreten Fall die Radwegebenutzungspflicht aufgehoben habe, weil der Radweg sich in einem sanierungsbedürftigen Zustand befände! Mehr zu diesem Aspekt gibt es in einer Pressemitteilung der Unfallforschung der Versicherer. Weiterlesen

Achtung: Schrittgeschwindigkeit für Radfahrende

Dürener Straße in Kreuzau

Aus Anlass des Zeitungsbeitrages zum Radverkehr in Kreuzau vom 12. Mai nehmen wir eine leider ‘fehlgeleitete’ Information zum Anlass, nicht nur zu berichtigen, sondern auch eine wichtige Aufklärungsarbeit zu leisten.

ProRad macht darauf aufmerksam, dass Radfahrende ab PM-Tankstelle Richtung Düren keineswegs nur auf der Fahrbahn fahren dürfen. Verboten wäre die Fahrt auf dem Gehweg lediglich über Schrittgeschwindigkeit hinaus. Kaum einer weiß um dieser Sachlage, die theoretisch mit Bußgeldern einher gehen kann und praktisch mit rechtlichen Nachteilen bei Kollisionen mit Fußgängern, und deshalb wollen wir aufklären. Weiterlesen

Durchgefallen beim ADFC-Fahrradklima-Test

Düren schneidet mit Note 4,3 wieder schlecht ab. Platz 92 von 113.

Trotz einer Reihe von umgesetzten Maßnahmen der Stadt schneidet Düren im Vergleich zu 2020 unverändert ab. Für uns zeigt das weiterhin, dass der Fokus auf Schutzstreifen auch an vielbefahrenen Straßen weder geeignet ist, den Radverkehrsanteil, noch das subjektive Sicherheitsempfinden von Radfahrenden zu steigern.

Im bundesweiten Ranking befindet sich Düren in der Stadtgrößenklasse 50-100.000 Einwohnern auf Platz 92 von 113. Besonders schlecht waren erneut die Ergebnisse zu Fragen nach der Sicherheit beim Radfahren in Düren. Weiterlesen

Postbogen & Weierstraße

Der Bereich der Kölnstraße zwischen Fußgängerzone und der Kreuzung an der Post ist viel zu stark befahren. Die Aufenthaltsqualität leidet darunter (man denke nur an das Eiscafé) und der Radverkehr wird in beiden Richtungen behindert und gefährdet.

BESCHLUSSVORSCHLAG „VERKEHRSSITUATION AN DER KÖLNSTRASSE (AN DER POST, KOALITION ZUKUNFT DÜREN, 30.01.2023

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Stand der Mobilitätsplanungen in Vettweiß

Aus Anlass der Berichtserstattung in der Dürener Zeitung:

Die Gereonstraße im Hauptort soll zu einer Tempo-30-Zone
umgewandelt werden, weil wegen der zahlreichen Umfahrungsstraßen keine Notwendigkeit mehr bestehe, dort 50 km/h fahren zu müssen.

ProRad ist der Meinung, dass die Vorschläge der Ingenieure Pachan und Rödel Hand und Fuß haben. Das entspricht unseren Erfahrungen bei der Erstellung eines Radverkehrskonzeptes in Jülich. Die beiden Herren sind dort unter anderem mit guten “best Practice”-Beispielen aufgefallen, und sonst auch mit vernünftigen Ideen. Weiterlesen

ProRad fordert RS-399n

Bild aus dem Klimaschutz-Teilkonzept, S. 94

Mit RS sind Radschnellwege gemeint. Es handelt sich um ein Konzept, das in das Klimaschutzteilkonzept (2015) aufgenommen wurde. Dieses KSTK wurde damals zumindest im Grundsatz vom Rat beschlossen.
Die Planungen für die B399n sind dagegen schon recht alt, was zum Teil auch daran liegt, dass wegen Bahnangelegenheiten eine lange Pause eingelegt werden musste. Im Juni 2020 hatte ProRad bereits eine Pressemitteilung zur B399n veröffentlicht. Leider konnten die von uns eingebrachten Belange des Radverkehrs in der Planung nur sehr begrenzt berücksichtigt werden. Das ist enttäuschend und nicht zeitgemäß. Weiterlesen

Willkommen zur 100. Critical Mass!

ProRad gratuliert der “Critical Mass” Düren zur 100. Fahrt durch die Stadt, die am Freitag den 10. März ab 18:00 Uhr stattfindet.

Die Rundfahrt die kreuz und quer durch Düren geht, wird anschließend gebührend gefeiert.

Es geht darum, das Radfahren mit Gleichgesinnten zu erleben. Die Radfahrenden haben aber auch ein Anliegen: Sie möchten wahrgenommen werden und darauf aufmerksam machen, dass auch sie zum Verkehr gehören. Denn das ist das Motto der Critical Mass: “Wir sind Verkehr”.

ProRad als “Politik-Influencer” möchte auch gerade Sie als Alltagsradler:in zum Mitfahren bei dieser Jubiläumsfahrt anregen. Weiterlesen

Zu Unfällen und unpassenden Polizeimeldungen

Prorad hat heute eine Pressemitteilung an die Dürener Presse/Medien und in cc. an die Polizei gesendet.

Die Dürener Zeitung berichtete am 16. Februar aus einer Pressemitteilung der Polizei. Es handelt sich um ein 12-jähriges Kind, das vor der Dürener Anne-Frank-Schule von einem Pkw angefahren wurde, als es die Straße zwischen zwei Bussen überquerte. In unserer Mitteilung wird zudem Bezug genommen auf eine zweite Unfallmitteilung im direkten Umfeld des Annakirmesplatzes, die am heutigen 20. Februar in der Zeitung veröffentlicht wurde.
Wir sehen ein strukturelles gesellschaftliches Problem hinsichtlich der Sprache, welche auch die Polizei Düren mit Bezug auf schwächere Verkehrsteilnehmende nutzt. Das ist für uns ein wichtiger Grund, das Thema in der Öffentlichkeit anzusprechen.
Die Pressemitteilung kann hier abgerufen werden: PM-Polizeimeldung-final.