So die Artikelüberschrift in der Dürener Zeitung von heute. Die Pressemitteilung der Polizei informiert ebenfalls zum Unfall in der Friedrichstraße.
Diesmal ist es glimpflich gelaufen. Gleichwohl: Es hätte auch anders ausgehen können. Man kann es auch so sagen: Es ist eine Frage der Zeit, wann einmal ein richtiger Unfall in der Friedrichstraße passiert. Wie an der Aachener Straße sind es „Schutzstreifen“, die nicht den Schutz bieten, den Politiker und Verwaltungen gerne hätten. Gleichwohl: Es ist nicht einfach, in der Friedrichstraße eine bessere Lösung herbeizuführen. Deshalb bietet sich hier Tempo 30 als Maßnahme an. Jedenfalls zwischen der Kreuzung mit der Bonner Straße und dem Friedrichplatz unmittelbar vor der Kurve in der Straße.
Was auch gilt: „Schutzstreifen“ und viel Lasterverkehr vertragen sich nicht. Schon deshalb nicht, weil es dem gewünschten Sicherheitsempfinden vieler Radfahrer nicht gerecht wird.
Jedenfalls steht eines fest: seit der Sperrung der Euskirchener Straße für Lkw gibt es vermehrt Lkw-Verkehr auf der Route Nideggener Straße – Hohenzollernstraße – Kölnstraße (einige Leute haben eigene Beobachtungen an ProRad gemeldet). Der Verfasser dieses Beitrages möchte nicht in der Haut eines Stadtoberen stecken, der mit der erwartbar gewesenen Zunahme von Lkw-Verkehr auf dieser Route wissen kann, dass schwache Verkehrsteilnehmer nun zusätzlich gefährdet werden, der aber nichts tut, um Gefahren zu minimieren.
Plakativ gesagt: Ein Verkehrstoter im Tausch gegen einen (statistischen) Stickoxid-Toten weniger, seitdem der Lkw-Verkehr nun woanders fährt. Zugegebenermaßen: ein gerichtlich angeordnetes Fahrverbot würde die gleichen Folgen haben. Aber darum geht es nicht: Die Stadt sollte dafür Sorge tragen, dass das Mehr an Lkw-Verkehr auf besagter Route nicht auf Kosten der Sicherheit geht: Sicherheit geht vor Flüssigkeit des Verkehres, so die Verwaltungsvorschrift zur StVO.
Auch ohne mehr Lkw-Verkehr ist es so, dass einige Radfahrer die Friedrichstraße meiden, und lieber durch die Oberstraße und durch die Fußgängerzone fahren, um dann über die Kölnstraße (Füßgängerzone) zur Postkreuzung zu gelangen, um dann die Fahrt über Schützenstraße oder Kölnstraße fortzusetzen.
Kölnstraße: LKW mit überhöhter Geschwindigkeit stadteinwärts, nur ein Radstreifen ist gleich Selbstmordkommando
Die Radstreifen sind in Gürzenich kaum noch erkennbar, da von PKW/LKW abradiert durch Überfahren!
Bushaltestelle Breuers Häuschen stadteinwärts, Radstreifen ist rot markiert, stört jedoch die meisten PKW/LKW-fahrer nicht darauf zu fahren oder zu stehen. Bushaltestelle vor derselben Kreuzung stadteinwärts: wenn man als Radfahrer bei Ampelgrün fährt und der Bus startet später: 2 Mal erlebt, dass der Busfahrer auf der Kreuzung mich als Radlerin von rechts total knapp (cm-nah!!) mit Vollgas überholt.
Was nützen alle Verbotsschilder, wenn sie nicht befolgt werden, weil keine Politzeikontrollen (oder zu wenige) stattfinden. Da herrscht das Gesetz des Stärkeren und der Rücksichtslosigkeit, Menschenlebenverachtung…