Umbau Hauptstraße Kreuzau: “Wir müssen draußen bleiben”

Nachtrag: Zeitungsartikel vom 10.2.2023 zur Ratssitzung vom 7.2.2023

Nach dem Willen des Rates der Gemeinde Kreuzau wird die (im Bild) linke Hälfte dieses für Radfahrende freigegebenen Gehweges an der beim Bahnübergang beginnenden Hauptstraße an einer Stelle von einer sogenannten Buswartehalle – die es sonst in Kreuzau selten oder gar nicht gibt – teilweise blockiert. Das Gleiche gilt für einen Parkplatz vor dem Elektrogeschäft der Fa. Küpper. Dieser soll gemäß Planung neu eingerichtet werden und halbiert die Breite des Gehweges sogar:

(zum Vergrößern anklicken) Dieser Planausschnitt entstammt dem Plan des Ingenieurbüros. Links die Buswartehalle und quer dadurch eine von uns eingezeichnete “rote Linie”. Die bisherige Breite des Gehweges soll erhalten bleiben. Der neue Parkplatz (siehe Beschriftung im Plan) stellt ein sehr deutliches Konfliktpotential zwischen Radfahrenden und Fußgängern dar. Nach der Ratssitzung schlagen wir nunmehr vor, dass dieser Parkplatz längs der Straße eingerichtet wird. Das bisherige Baumbeet würde ohnehin teilweise wegfallen, so dass der “grünbezogene” Eingriff minimal ist. (Luftbildquelle TIM-online/NRW)

Im Vorfeld der gestrigen Ratssitzung haben wir eine Pressemitteilung geschrieben, und wenige Tage später einen konstruktiven Vorschlag formuliert, den wir an die Fraktionsvorsitzenden der Ratsparteien gesendet haben. Im Ergebnis dieser Sitzung ist unser Empfinden, vor allen Dingen im Namen von Kindern und Senioren: Wir müssen draußen bleiben. Zumal der CDU-Ratsvorsitzende Nolten in der Zeitung vom 24. Januar wie nachfolgend zitiert wurde: “dass der Radverkehr besser über die Eifelstraße geführt werden sollte”.

Eine weitere Variante des “wir müssen draußen bleiben”

Die Ratsfraktion der Grünen hatte fast erfolgreich Rederecht für den anwesenden Vertreter von ProRad beantragt. Die große Minderheit von 14 Stimmen, aus den Reihen von Grünen und SPD, kann als Achtungserfolg bewertet werden. Die CDU muss sich somit den entstandenen Eindruck gefallen lassen, einen konstruktiven Kompromissvorschlag nicht mal anhören zu wollen. Ein CDUler meinte sogar, dass er für Radfahrende keinen Sinn darin sieht, dort radfahren zu müssen.
Sehr bedauerlich ist, dass der Beitrag eines SPD-Ratsmitglieds, im Rahmen der noch anstehenden Feinplanung Verbesserungen für Rad- und Fußverkehr zu prüfen, nicht in einen Beschluss mündete, der von der Beschlussvorlage abwich.

Da es sich um Änderungen handelt, die durchaus noch in der anstehenden Feinplanungsphase berücksichtigt werden können, erscheint es durchaus denkbar, dass der Rat sich im März nochmal damit befasst. Dafür treten wir ein.

Dieses SPD-Ratsmitglied nahm konkret Bezug auf zwei der drei Einzelforderungen von ProRad: Die “Baumgrenze” und die Buswartehalle. Die Forderungen sind in unserem Vorschlagspapier (pdf, links auf das Bild klicken) benannt.

Beim Klick auf dieses Bild wird die Pressemitteilung (pdf) geladen.
Es handelt sich um eine Version mit Querverweisen zu Zeitungsbeiträgen und Ratsvorlagen.

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