Volksentscheid NRW!

25 Prozent bis 2025. Radverkehrsanteil. Momentan beträgt der Anteil des Radverkehres in NRW rund 8-12 % (Münster etwa liegt bereits über 25 %). Eine mutige Zielsetzung. Aber die Zeit ist reif, wie man sagt.

Am 16. Juni war es soweit: Der Start einer Volksinitiative! Tanja Malchow, Rob Maris und Jens Veith von ProRad waren dabei. Bei der RADKOMM. Das ist eine tolle Konferenz in Köln, bei der Möglichkeiten zur Förderung des Radverkehrs erörtert werden. Die RADKOMM findet jährlich statt und stand am 16.6. in erster Linie unter dem Motto der Volksinitiative “Aufbruch Fahrrad”. Aktionswebseite: https://www.aufbruch-fahrrad.de.
Die FAZ hat dazu inzwischen bereits ausführlich berichtet, hier online.

Am Ende des Tages war Arndt Klocke von den Grünen vor Ort, und konnte der versammelten Menge berichten, dass schon etwa 1.000 Unterschriften zu Gunsten der Volksinitiative im Rahmen des Grünen-NRW-Parteitages gesammelt werden konnten.

Sobald geeignetes Bildmaterial von der Konferenz vorhanden ist, möchte ProRad auf die lokale Presse zugehen und die Veröffentlichung eines Berichtes erreichen. Ziel soll u.a. sein, die Volksinitiative publik zu machen, um eine Unterschriftensammlung zu Gunsten der Initiative in der Region zu vereinfachen und voranzubringen.

Einen guten Eindruck von der tollen (Aufbruch-)Stimmung bei der RADKOMM bekommt man durch das folgende Foto:

In der Mitte steht der ADFC-NRW-Vorsitzende,Thomas Semmelmann, und rechts daneben in blau der eigentliche Motor der Initiative Volksentscheid, Ute Symanski, von RADKOMM. Links Helga Weyers vom ADFC Kreisverband Aachen und vorne hockend Tanja von ProRad.

Weitere Bilder gibt es hier: https://www.radkomm.de/presse/

Und ganz frisch: viele Bilder einfach direkt auf der RADKOMM Homepage.

Zur positiven Stimmung und großem Optimismus hat auch die Vorstellung von Vertretern aller bereits durchgeführten oder derzeit in Arbeit befindlichen Volksentscheiden beigetragen. Es war schön, so viele engagierte Menschen zu treffen.

Und dann war da der emeritierte Professor Knoflacher aus Wien, der davon sprach, dass das traditionelle Verkehrswesen nur aus Glaubensfragen zusammengezimmert ist. Er berichtete von der Bauordnung aus 1939, die auch heute noch immer vorschreibt, dass ein Pkw-Stellplatz zu Wohnungsbauten gehört, was dazu führt, dass aus Menschen Autofahrer werden, weil der Weg zum Auto kürzer ist als zur nächsten Haltestelle des ÖPNV. Aus Strukturen ergibt sich Verhalten und daraus die heute herrschenden Probleme. Die Ursache der Probleme sind also u.a. auch gewachsene Infrastrukturen! Knoflacher fordert deshalb u.a. eine Neuorganisation der (Bau)Verwaltungen.

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